Neurocognitive-Aging

Unser Nervensystem ist die zentrale Steuerungseinheit, die auch einer regelmäßigen Wartung und Pflege bedarf. Als Neurochirurg beschäftige ich mich seit über 30 Jahren mit den altersbedingten degenerativen Veränderungen des Nervensystems. Die Fachgebiete Neurologie, innere Medizin und Endokrinologie überlappen sich bei diesen Störungen mit meinem Fachgebiet. 

Als Mitglied der GSAAM (German Society of Anti-Aging Medicine e.V.) schaue ich über den Tellerrand und kann Ihnen innovative Therapiemöglichkeiten anbieten.

Wichtige Krankheitsbilder und Funktionsstörungen:

Merkfähigkeitsstörungen

Störungen des Gehens

Alzheimer

Parkinson

Altershydrocephalus

Polyneuropathie

 

 

Alzheimer

Morbus Alzheimer ist eine Erkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen und pflegenden Angehörigen erheblich beeinträchtigt. Bei der Erkrankung wird u.a. Tau-Protein falsch gefaltet, man spricht von Tautopathien.

Parkinson

Morbus Parkinson gehört ebenfalls zu den neurodegenerativen Erkrankungen, speziell zu den Synucleinopathien.

Methylenblau

Der Farbstoff Methylenblau besitzt positive Wirkungen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Vielleicht eine neue Hoffnung für Alzheimer und Parkinson PatientInnen.

https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2022/11/18/methylenblau-gegen-tau-und-alzheimer/

https://actaneurocomms.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40478-019-0856-6

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8699482/

Neurodegenerative Erkrankungen:

Neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns sind komplexe Störungen, die durch den fortschreitenden Verlust von Nervenzellen und neuronalen Verbindungen gekennzeichnet sind. Obwohl die genauen Ursachen für verschiedene neurodegenerative Erkrankungen noch nicht vollständig verstanden sind, gibt es bestimmte Faktoren, die zu ihrer Entstehung beitragen können. 

Genetische Veranlagung: Bei einigen neurodegenerativen Erkrankungen spielt eine genetische Veranlagung eine entscheidende Rolle. Bestimmte Mutationen oder Genvarianten können das Risiko erhöhen, an Erkrankungen wie Alzheimer (APOE4), Parkinson oder Huntington zu erkranken.

Proteinfehlfaltung: Bei einigen neurodegenerativen Erkrankungen treten abnorme Ablagerungen von Proteinen im Gehirn auf. Diese fehlerhaft gefalteten Proteine bilden Klumpen und stören die normale Funktion der Zellen. Beispiele hierfür sind die Beta-Amyloid-Plaques bei Alzheimer oder die Lewy-Körperchen bei der frontotemporalen Demenz.

Entzündungen und Immunreaktionen: Chronische Entzündungen und abnormale Immunreaktionen können eine Rolle bei der Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen spielen. Diese Entzündungen können die Nervenzellen schädigen und zu einem beschleunigten Zelltod führen.

Oxidativer Stress: Oxidativer Stress entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen schädlichen Sauerstoffverbindungen (Reaktive Sauerstoffspezies) und antioxidativen Abwehrmechanismen gestört ist. Dieser Stress kann die Zellen im Gehirn schädigen und zur Entwicklung von neurodegenerativen Erkrankungen beitragen.

Umweltfaktoren: Bestimmte Umweltfaktoren können das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen. Dazu gehören beispielsweise langjährige Exposition gegenüber giftigen Substanzen, wie Schwermetallen oder Pestiziden, sowie bestimmte Berufe, die mit erhöhtem Kontakt zu neurotoxischen Substanzen verbunden sind.

Alter: Das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen steigt mit zunehmendem Alter. Obwohl das Altern selbst keine Ursache für diese Erkrankungen ist, erhöhen sich mit zunehmendem Alter die Anfälligkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass schädliche Faktoren im Körper auftreten.

Symptome richtig einordnen:

Oft sind zunehmende Vergesslichkeit oder Orientierungsstörungen erste Zeichen, dass etwas nicht mehr stimmt. Der Mensch neigt dazu, die Zeichen zu ignorieren oder zu überspielen.

Oft höre ich: "Das ist doch normal, dass mit 70 das Namengedächtnis nicht mehr so gut ist".

Es ist eben nicht " NORMAL". https://healthcare-in-europe.com/de/news/altersbedingte-erkrankungen-so-etwas-gibt-es-nicht.html

Sie haben eine Störung festgestellt und tuen nichts dagegen. Nehmen Sie den Hinweis Ihres Körpers ernst. Hier setzt die Anti-Aging Medizin an. Es gilt, frühe Symptome mit gezielten Maßnahmen zu adressieren, damit sich daraus keine manifeste Erkrankung entwickelt oder die Erkrankung möglichst weit in die Zukunft verschoben wird..

Hat sich erst ein Alzheimer oder Parkinson entwickelt, dann sind Neurologen gefragt, die mit speziellen Medikamenten die Krankheit zu behandeln versuchen.

Bitte merken Sie sich: Prävention geht vor der Therapie!

Morbus Alzheimer

ist die häufigste neurodegenerative Erkrankung des Menschen. Der Psychiater Alois Alzheimer beschrieb die Erkrankung 1906 zum ersten mal.

Symptome

Gedächtnisverlust: Ein häufiges Frühsymptom von Alzheimer ist der fortschreitende Verlust des Kurzzeitgedächtnisses. Betroffene haben Schwierigkeiten, neue Informationen zu behalten und können sich an kürzlich erlebte Ereignisse oder Gespräche nicht erinnern.

Verwirrung und Desorientierung: Menschen mit Alzheimer können sich in bekannten Umgebungen desorientiert fühlen und sich sogar in ihrer eigenen Wohnung oder Nachbarschaft verirren. Sie können auch Schwierigkeiten haben, sich an Daten, Jahreszeiten oder aktuellen Ereignissen zu erinnern.

Probleme mit der Sprache und dem Ausdruck: Betroffene können Schwierigkeiten haben, sich klar auszudrücken und Worte zu finden. Sie können Mühe haben, Gesprächen zu folgen oder die Bedeutung von Wörtern zu verstehen.

Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben: Alltägliche Aufgaben wie das Zubereiten von Mahlzeiten, Ankleiden oder das Bedienen von elektronischen Geräten können für Menschen mit Alzheimer zunehmend herausfordernd werden.

Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit: Alzheimer kann zu Verhaltensänderungen führen, wie beispielsweise Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Angst, Depression, Rückzug von sozialen Aktivitäten und Verlust früherer Interessen.

Probleme mit Planung und Problemlösung: Menschen mit Alzheimer haben oft Schwierigkeiten, komplexe Aufgaben zu planen, Entscheidungen zu treffen oder Probleme zu lösen. Ihre Fähigkeit, abstrakt zu denken, kann ebenfalls beeinträchtigt sein.

Verlust der räumlichen und zeitlichen Orientierung: Betroffene können das Gefühl für Zeit und Raum verlieren. Sie können sich an wichtige Termine oder Verabredungen nicht erinnern oder den Überblick über die Jahreszeiten verlieren.

Im Verlauf der Krankheit werden die Symptome von Alzheimer zunehmend schwerwiegender, und die Betroffenen können schließlich Schwierigkeiten haben, selbst grundlegende alltägliche Aufgaben zu bewältigen. 

 

 



 

Genetik

Es gibt verschiedene Genvarianten, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Alzheimer in Verbindung gebracht wurden. Die bekannteste und am besten erforschte Genvariante ist das Apolipoprotein E (APOE) Gen. Es gibt drei Hauptformen des APOE-Gens: APOE2, APOE3 und APOE4. APOE4 wird als der wichtigste genetische Risikofaktor für Alzheimer angesehen.

Menschen, die eine Kopie des APOE4-Gens von einem Elternteil erben, haben ein etwa dreifach erhöhtes Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Wenn eine Person zwei Kopien des APOE4-Gens erbt (eine von jedem Elternteil), steigt das Risiko sogar weiter an.

Das Vorhandensein des APOE4-Gens erhöht das Risiko für Alzheimer, was aber nicht zwingend bedeutet, dass sich die Krankheit entwickelt. Es ist lediglich ein Risikofaktor, der in Kombination mit anderen Faktoren, wie Alter, Umwelt und Lebensstil, das individuelle Risiko beeinflusst.

Neben dem APOE-Gen wurden auch andere Genvarianten identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer in Verbindung stehen. Zum Beispiel wurden Mutationen im APP-Gen (Amyloid Precursor Protein) und im PSEN1- und PSEN2-Gen (Presenilin 1 und 2) mit der familiären Form von Alzheimer in Verbindung gebracht. Diese Mutationen sind jedoch relativ selten und machen nur einen kleinen Prozentsatz der Alzheimer-Fälle aus.

Ursachen

Ablagerung von Beta-Amyloid-Plaques: Eine der führenden Hypothesen besagt, dass die Anhäufung von Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Alzheimer spielt. Diese Plaques bestehen aus abnormen Ansammlungen von Beta-Amyloid-Proteinen, die sich außerhalb der Nervenzellen ablagern und zu einer Funktionsstörung der Neuronen führen.

Bildung von Tau-Protein-Tangles: Ein weiterer wichtiger Faktor bei Alzheimer ist die Bildung von neurofibrillären Tangles im Gehirn. Diese Tangles bestehen aus abnorm gefalteten Tau-Proteinen, die sich innerhalb der Nervenzellen ansammeln und die Zellfunktion stören können.

Entzündungen und Immunreaktionen: Es wird vermutet, dass chronische Entzündungen im Gehirn eine Rolle bei der Entstehung von Alzheimer spielen können. Eine übermäßige Aktivierung des Immunsystems und die Freisetzung von entzündlichen Molekülen können zu einer Schädigung der Nervenzellen führen.

Oxidativer Stress: Oxidativer Stress entsteht, wenn es ein Ungleichgewicht zwischen schädlichen Sauerstoffmolekülen (Reaktive Sauerstoffspezies) und antioxidativen Abwehrmechanismen gibt. Oxidativer Stress kann zu einer Schädigung der Zellen im Gehirn führen und wird als möglicher Faktor bei der Entwicklung von Alzheimer diskutiert.

Störungen des Cholesterin- und Lipidstoffwechsels: Ein gestörter Cholesterin- und Lipidstoffwechsel im Gehirn könnte ebenfalls zur Entstehung von Alzheimer beitragen. Abnormale Ansammlungen von Lipiden können die Funktion der Neuronen beeinträchtigen und zur Bildung von Plaques und Tangles beitragen.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Ursachen nicht isoliert betrachtet werden sollten, da Alzheimer eine komplexe Erkrankung ist und wahrscheinlich durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren entsteht. 

 

 



 

Prävention

Körperliche Aktivität: Regelmäßige körperliche Aktivität und regelmäßiges Training haben sich als vorteilhaft erwiesen. Es wird empfohlen, mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche zu betreiben, um das Risiko für Alzheimer zu verringern.

Geistige Stimulation: Eine geistig aktive Lebensweise kann helfen, das Gehirn gesund zu erhalten. Lesen, Rätsel lösen, Lernen neuer Fähigkeiten oder das Spielen von Denkspielen können dazu beitragen, geistige Funktionen zu erhalten und möglicherweise das Risiko für Alzheimer zu reduzieren.

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten (wie Omega-3-Fettsäuren) und magerem Eiweiß ist, kann das Risiko für Alzheimer verringern. Es wird empfohlen, eine herzgesunde Ernährung wie die mediterrane oder die DASH-Diät zu befolgen.

Soziale Aktivität: Eine aktive soziale Teilnahme und regelmäßige soziale Interaktion können das Gehirn stimulieren und möglicherweise vor Alzheimer schützen. Pflegen Sie Beziehungen zu Familie und Freunden, engagieren Sie sich in sozialen Gruppen oder ehrenamtlicher Arbeit.

Gesunde Schlafgewohnheiten: Ausreichender, qualitativ hochwertiger Schlaf ist wichtig für die allgemeine Gehirngesundheit. Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Schlaf bekommen und eine gute Schlafhygiene praktizieren.

Kontrolle von Risikofaktoren: Es gibt bestimmte Risikofaktoren, die mit einem erhöhten Alzheimer-Risiko in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel hoher Blutdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und hohe Cholesterinwerte. Eine gute Kontrolle dieser Risikofaktoren durch eine gesunde Lebensweise und gegebenenfalls ärztliche Behandlung kann dazu beitragen, das Alzheimer-Risiko zu verringern.

Anti-Aging-Medizin: Durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Nutraceuticals sowie Einnahme von Nootropika kann die Gehirnfunktion verbessert, Entzündung reduziert und das Immunsystem günstig beeinflusst werden.

Präventive Maßnahmen sind keine Garantie für die Verhinderung von Alzheimer, aber sie können dazu beitragen, die allgemeine Gehirngesundheit zu fördern und das Risiko zu verringern.

 

 



 

Morbus Parkinson 

ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Der Name geht auf den Arzt James Parkinson zurück, der die Krankheit 1817 erstmals beschrieb.

Symptome

Tremor: Ein charakteristisches Symptom von Morbus Parkinson ist ein Ruhe-Tremor, der normalerweise in einer Hand oder einem Arm beginnt. Der Tremor kann sich auf andere Körperteile ausbreiten und tritt typischerweise bei Entspannung und Inaktivität auf.

Bradykinesie: Bradykinesie bezeichnet die Verlangsamung von Bewegungen. Menschen mit Parkinson können Schwierigkeiten haben, ihre Bewegungen zu initiieren und auszuführen. Alltägliche Aufgaben wie das Anziehen von Kleidung oder das Schreiben können zunehmend zeitaufwendig werden.

Rigor: Rigor bezieht sich auf die Steifheit der Muskeln. Menschen mit Parkinson können Muskelsteifigkeit in verschiedenen Körperbereichen, wie beispielsweise den Armen, Beinen oder dem Rumpf, erfahren. Die Steifigkeit kann zu Bewegungseinschränkungen und vermindertem Bewegungsumfang führen.

Posturale Instabilität: Die posturale Instabilität ist eine beeinträchtigte Balance und Körperhaltungskontrolle. Menschen mit Parkinson haben oft Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten und können ein erhöhtes Risiko für Stürze aufweisen.

Veränderungen der Gangart: Parkinson kann zu Veränderungen in der Gangart führen, wie beispielsweise einem verminderten Armschwung oder kleinschrittigem Gang. Die Betroffenen können auch Schwierigkeiten haben, das Gleichgewicht während des Gehens zu halten.

Veränderungen im Sprach- und Schluckvermögen: Fortgeschrittener Parkinson kann zu Veränderungen im Sprachmuster führen, wie einer leiseren Stimme, Monotonie oder Schluckbeschwerden. Das Sprechen kann langsamer und undeutlicher werden.

Nichtmotorische Symptome: Neben den motorischen Symptomen können Menschen mit Parkinson auch eine Reihe von nichtmotorischen Symptomen erfahren, darunter Schlafstörungen, Verstopfung, Stimmungsveränderungen, Depressionen, Verlust des Geruchssinns und kognitive Beeinträchtigungen.

Eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene medizinische Betreuung sind entscheidend, um die Symptome zu behandeln und die Lebensqualität zu verbessern.

 

 



 

Genetik

Parkin-Gen (PARK2): Mutationen im Parkin-Gen sind mit familiärer Parkinson-Krankheit assoziiert, einer Form von Parkinson, die in einigen Familien vererbt wird. Mutationen im Parkin-Gen beeinträchtigen die Fähigkeit der Zellen, beschädigte Proteine abzubauen und zu entsorgen.

PINK1-Gen: Mutationen im PINK1-Gen (PTEN-induced kinase 1) sind ebenfalls mit familiärer Parkinson-Krankheit verbunden. Das PINK1-Gen ist an der Regulation der mitochondrialen Funktion beteiligt, und Mutationen können zu einer gestörten Mitochondrienfunktion und einer erhöhten Anfälligkeit der Neuronen führen.

LRRK2-Gen: Mutationen im LRRK2-Gen (Leucine-rich repeat kinase 2) sind mit sowohl familiärer als auch sporadischer Parkinson-Krankheit assoziiert. LRRK2 produziert ein Protein, das an der Regulation von Zellfunktionen, einschließlich der Zellteilung und der Signalübertragung, beteiligt ist. Bestimmte Mutationen im LRRK2-Gen können zu einer gestörten Funktion des Proteins führen.

SNCA-Gen: Mutationen im SNCA-Gen (Alpha-Synuclein) werden mit einer autosomal dominanten familiären Form von Parkinson in Verbindung gebracht. Alpha-Synuclein ist ein Protein, das an der Bildung von Lewy-Körperchen beteiligt ist, die eine charakteristische pathologische Veränderung bei Parkinson darstellen.

Diese genetischen Varianten oder Mutationen sind nicht bei allen Fällen von Parkinson vorhanden. Die Mehrheit der Parkinson-Erkrankungen ist sporadisch und nicht auf spezifische genetische Faktoren zurückzuführen. Die genetische Prädisposition spielt jedoch bei einem kleinen Prozentsatz von Fällen eine Rolle.

Ursachen

Oxidativer Stress: Oxidativer Stress entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen schädlichen Sauerstoffverbindungen (Reaktive Sauerstoffspezies) und antioxidativen Abwehrmechanismen gestört ist. Oxidativer Stress kann zu einer Schädigung der Nervenzellen führen und wird als möglicher Faktor bei der Entwicklung von Parkinson diskutiert.

Mitochondriale Dysfunktion: Mitochondrien sind Organellen in den Zellen, die für die Energieproduktion zuständig sind. Eine gestörte Funktion der Mitochondrien kann zu einem Energiemangel in den Zellen führen und möglicherweise die Anfälligkeit der Nervenzellen für Schädigungen erhöhen.

Abnorme Proteinablagerungen: In den Gehirnen von Menschen mit Parkinson treten abnorme Ablagerungen von Proteinen auf, insbesondere von Alpha-Synuclein. Diese Proteinablagerungen bilden sogenannte Lewy-Körperchen, die eine Rolle bei der Entstehung von Parkinson spielen könnten.

Entzündungen und Immunreaktionen: Chronische Entzündungen und abnormale Immunreaktionen können eine Rolle bei der Entwicklung von Parkinson spielen. Es wird vermutet, dass eine Überreaktion des Immunsystems zu einer Schädigung der Nervenzellen führen kann.

Umweltfaktoren: Es gibt bestimmte Umweltfaktoren, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Parkinson in Verbindung gebracht wurden. Dazu gehören beispielsweise Exposition gegenüber Pestiziden, bestimmten Lösungsmitteln, Schwermetallen oder anderen toxischen Substanzen.

Morbus Parkinson ist eine komplexe Erkrankung, bei der wahrscheinlich mehrere Faktoren zusammenwirken. Die genaue Wechselwirkung zwischen genetischen und Umweltfaktoren ist noch Gegenstand intensiver Forschung. 

 



 

Prävention

Regelmäßige körperliche Aktivität: z. B. Aerobic-Übungen oder Krafttraining, kann dazu beitragen, die Gehirngesundheit zu fördern. Es wird empfohlen, mindestens 150 Minuten moderate bis intensive körperliche Aktivität pro Woche einzuplanen.

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und magerem Eiweiß ist, kann zur allgemeinen Gesundheit beitragen. Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren ist, könnte insbesondere von Vorteil sein.

Schutz vor Umweltgiften: Der Kontakt mit bestimmten Umweltgiften, wie Pestiziden, Lösungsmitteln und Schwermetallen, wurde mit einem erhöhten Risiko für Parkinson in Verbindung gebracht. Versuchen Sie, den Kontakt mit solchen Stoffen zu minimieren, wenn möglich.

Rauchen vermeiden: Das Rauchen ist mit einem erhöhten Risiko für Parkinson verbunden. Wenn Sie rauchen, kann das Aufgeben des Rauchens Ihre allgemeine Gesundheit verbessern und das Risiko für Parkinson verringern.

Gehirnstimulation: Eine geistig aktive Lebensweise kann die Gehirngesundheit unterstützen. Herausfordernde mentale Aktivitäten wie Lesen, Lernen neuer Fähigkeiten, Rätsel lösen oder Musikinstrumente spielen können dazu beitragen, geistig fit zu bleiben.

Soziale Interaktion: Eine aktive soziale Teilnahme und eine gute soziale Unterstützung können zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen. Pflegen Sie Beziehungen zu Familie und Freunden und engagieren Sie sich in sozialen Aktivitäten.

Anti-Aging-Medizin: Durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, Nutraceuticals sowie Einnahme von Nootropika kann die Gehirnfunktion verbessert, Entzündung reduziert, Mitochondrien und das Immunsystem günstig beeinflusst werden.

Präventive Maßnahmen sind keine Garantie für die Verhinderung von Parkinson, aber sie können dazu beitragen, die allgemeine Gehirngesundheit zu fördern und das Risiko zu verringern.

 

 



 

Prä-Alzheimer und Prä-Parkinson, gibt es sowas?

die Frage muss mit "Ja" beantwortet werden, obwohl die o.g. Begriffe üblicherweise nicht gebräuchlich sind. So wie es einen Prädiabetes mellitus gibt, existieren bereits Veränderungen im Körper, bevor sich das Vollbild eines Alzheimer oder Parkinson zeigt. Deshalb ist er wichtig, auf frühe Symptome zu reagieren und rechtzeitig Prävention zu betreiben.

Leukoaraiosis

Leukoaraiosis, auch bekannt als subkortikale vaskuläre Enzephalopathie oder mikrovaskuläre Ischämie, ist eine Erkrankung, die Veränderungen im Gehirngewebe aufgrund von kleinen chronischen Durchblutungsstörungen in den weißen Substanzbereichen des Gehirns verursacht. Es handelt sich um eine häufige Alterserscheinung und ist mit der Verengung oder Verstopfung der kleinen Blutgefäße im Gehirn verbunden.

Die Bezeichnung "Leukoaraiosis" leitet sich aus dem Lateinischen ab: "Leuko" bezieht sich auf "weiß" und "araios" bedeutet "leere Öffnung". Dies bezieht sich auf die beobachtete helle oder leere Erscheinung in der Bildgebung der betroffenen Gehirnregionen (white matter disease = weiße Flecken im Kernspin des Gehirns).

Die genaue Ursache der Leukoaraiosis ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren dazu beitragen können, wie zum Beispiel:

  1. Hypertonie (hoher Blutdruck)
  2. Atherosklerose (Ablagerung von Fett in den Blutgefäßen)
  3. Diabetes
  4. Rauchen
  5. Alterung

Leukoaraiosis kann zu einer Reihe von Symptomen führen, die von Person zu Person variieren können. Häufige Anzeichen und Symptome können sein:

  1. Gedächtnis- und kognitive Beeinträchtigung
  2. Gangstörungen und Schwierigkeiten bei der Koordination
  3. Veränderungen der Stimmung und des Verhaltens
  4. Inkonsistente Schwäche in den Extremitäten
  5. Urininkontinenz

Die Diagnose von Leukoaraiosis erfolgt in der Regel anhand von bildgebenden Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) des Gehirns.

Obwohl es keine spezifische Heilung für Leukoaraiosis gibt, besteht die Behandlung in der Regel darin, die zugrunde liegenden Risikofaktoren zu kontrollieren. Dies kann den Blutdruck senken, eine gesunde Ernährung fördern, körperliche Aktivität betreiben, Rauchen aufgeben und andere gesundheitsfördernde Maßnahmen ergreifen. In einigen Fällen können Medikamente zur Behandlung von Symptomen wie kognitiven Beeinträchtigungen eingesetzt werden.

Hydrocephalus

Ein Altershydrocephalus, auch als Normaldruckhydrocephalus (NPH) bezeichnet, ist eine Erkrankung, die durch eine Anomalie des Liquorflusses im Gehirn gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine Form des Hydrocephalus, bei dem sich überschüssige cerebrospinale Flüssigkeit (CSF) im ventrikulären System des Gehirns ansammelt. Im Falle des Altershydrocephalus liegt jedoch der Besonderheit, dass der Druck im Liquorraum normal oder nur leicht erhöht ist.

Die genaue Ursache des Altershydrocephalus ist nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass es mit einer gestörten Resorption oder einem gestörten Abfluss von Liquor zusammenhängt. Einige Faktoren, die mit der Entwicklung eines Altershydrocephalus in Verbindung gebracht werden, sind:

  1. Vorherige Gehirnverletzungen oder Blutungen
  2. Infektionen des Gehirns, wie Meningitis
  3. Vaskuläre Erkrankungen, wie Schlaganfälle
  4. Tumore im Gehirn
  5. Degenerative Erkrankungen, wie Alzheimer-Krankheit oder Parkinson-Krankheit

Die typischen Symptome des Altershydrocephalus umfassen eine Trias von Symptomen:

Gangstörungen: Patienten können Schwierigkeiten haben, das Gleichgewicht zu halten und eine unsichere, watschelnde Gangart entwickeln.

Kognitive Beeinträchtigung: Betroffene können Probleme mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit, dem Denken und der Informationsverarbeitung haben.

Harninkontinenz: Es kann zu Problemen beim Wasserlassen kommen, wie häufigem Harndrang, Dranginkontinenz oder Schwierigkeiten, den Harn zurückzuhalten.

Die Diagnose des Altershydrocephalus umfasst eine gründliche klinische Untersuchung, eine Beurteilung der Symptome und eine Bildgebung des Gehirns, wie z.B. eine MRT oder CT. Zusätzlich können Tests wie eine Liquoruntersuchung oder eine neuropsychologische Bewertung durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.

Die Behandlung des Altershydrocephalus besteht in der Regel aus der Implantation eines Shuntsystems. Ein Shunt ist ein dünner Schlauch, der das überschüssige CSF vom Gehirn zu einer anderen Körperregion, wie zum Beispiel dem Bauchraum, ableitet, wo es resorbiert wird. Dies kann zur Linderung der Symptome führen und die Lebensqualität verbessern. In einigen Fällen kann eine Ventrikulostomie durchgeführt werden, bei der ein kleines Loch in den Boden eines Gehirnventrikels gebohrt wird, um den Liquorabfluss zu erleichtern.

Lewy-Körperchen Demenz

Die Lewy-Körperchen-Demenz (LKD) ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die zu kognitiven Beeinträchtigungen führt. Sie ist nach den abnormalen Ablagerungen von sogenannten Lewy-Körperchen im Gehirn benannt. Lewy-Körperchen sind aggregierte Klumpen von Proteinen, die sich in den Nervenzellen bilden.

Die Symptome der Lewy-Körperchen-Demenz können vielfältig sein und ähneln in gewisser Weise den Symptomen der Alzheimer-Krankheit und der Parkinson-Krankheit. Zu den häufigen Merkmalen der LKD gehören:

Kognitive Beeinträchtigung: Dies umfasst Probleme mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit, dem Denken und der räumlichen Wahrnehmung. Die kognitiven Störungen können jedoch fluktuieren, das heißt, sie können sich von Tag zu Tag oder sogar innerhalb eines Tages ändern.

Visuelle Halluzinationen: Menschen mit LKD können regelmäßig visuelle Halluzinationen erleben, bei denen sie Dinge sehen, die in der Realität nicht vorhanden sind.

Parkinson-ähnliche Symptome: Bewegungsstörungen, wie Muskelsteifheit, langsame Bewegungen (Bradykinese) und Zittern (Tremor), können auftreten. Dies unterscheidet LKD von anderen Demenzformen.

Fluktuationen im Bewusstsein und Aufmerksamkeit: Patienten können Phasen der Verwirrung oder Benommenheit durchleben.

Die genaue Ursache der Lewy-Körperchen-Demenz ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass die abnormen Ablagerungen von alpha-Synuclein-Protein in den Nervenzellen des Gehirns eine wichtige Rolle spielen. Es gibt sowohl eine sporadische Form der Erkrankung als auch eine familiäre Form, die auf genetischen Mutationen zurückzuführen ist.

Die Diagnose der Lewy-Körperchen-Demenz basiert auf einer sorgfältigen Beurteilung der Symptome, medizinischen Untersuchungen, neuropsychologischen Tests und Bildgebung des Gehirns. Aufgrund der Ähnlichkeiten mit anderen Demenzerkrankungen kann die Diagnosestellung eine Herausforderung darstellen und erfordert häufig die Konsultation eines Spezialisten, wie eines Neurologen oder Geriaters.

Obwohl es keine Heilung für die Lewy-Körperchen-Demenz gibt, können verschiedene Behandlungsansätze die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern. Dies kann die Verwendung von Medikamenten zur Verbesserung der kognitiven Funktionen, zur Kontrolle von Halluzinationen und zur Behandlung der Parkinson-Symptome umfassen. Eine umfassende Betreuung durch ein multidisziplinäres Team, einschließlich Ergotherapie, Physiotherapie und logopädischer Therapie, kann ebenfalls von Vorteil sein.

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das Immunsystem fälschlicherweise das eigene Nervengewebe angreift. Die Auswirkungen von MS können vielfältig sein und umfassen neurologische Symptome wie motorische Probleme, Sensibilitätsstörungen, Koordinationsprobleme und kognitive Beeinträchtigungen.

Obwohl kognitive Beeinträchtigungen bei Menschen mit MS auftreten können, ist das Risiko für Demenz im Zusammenhang mit MS insgesamt eher gering. Die meisten Menschen mit MS entwickeln keine Demenz. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass MS einige Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen haben kann, insbesondere auf Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit und exekutive Funktionen (z. B. Planung und Problemlösung).

Bei einigen Menschen mit fortgeschrittenem und langjährigem Verlauf der MS kann jedoch eine seltene Form von Demenz namens "MS-assoziierte Demenz" auftreten. Diese Form der Demenz wird durch die Auswirkungen der MS-Läsionen im Gehirn verursacht und ist von anderen Formen der Demenz, wie der Alzheimer-Krankheit, zu unterscheiden. MS-assoziierte Demenz kann zu kognitiven Beeinträchtigungen führen, die fortschreitend und stärker ausgeprägt sind als bei Menschen mit MS, die keine Demenz entwickeln.

Die Behandlung von kognitiven Beeinträchtigungen bei MS kann Maßnahmen wie kognitive Rehabilitation, Ergotherapie, medikamentöse Therapie und Anpassungen des Alltags umfassen, um die kognitiven Funktionen zu unterstützen und zu verbessern.

Möglichkeiten der Anti-Aging Medizin 

Gewichtsreduktion z.B. mit Semaglutid

Entzündungen: Adipositas geht oft mit einem Zustand chronischer systemischer Entzündungen einher. Diese Entzündungen können zu einer Schädigung der Nervenzellen führen und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.

Insulinresistenz und Diabetes: Adipositas ist eng mit der Entwicklung von Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes verbunden. Sowohl Insulinresistenz als auch Diabetes wurden mit einem erhöhten Risiko für neurodegenerative Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Dysfunktion des Fettgewebes: Adipositas führt zu einer übermäßigen Ansammlung von Fettgewebe, das verschiedene entzündliche und hormonelle Veränderungen verursachen kann. Diese Veränderungen können die Gehirnfunktion beeinflussen und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.

Vaskuläre Veränderungen: Adipositas kann zu vaskulären Veränderungen führen, wie z. B. Arteriosklerose und endothelialer Dysfunktion. Diese Veränderungen können die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigen und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.

Als Ihr Anti-Aging Mediziner kann ich Sie medizinisch begleiten, notwendige Laborkontrollen und Dosisanpassung des Semaglutid vornehmen.

Nahrungsergänzung
 

Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die langkettigen Varianten EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), werden mit einer guten Gehirngesundheit in Verbindung gebracht. Sie sind in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Hering sowie in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten. Einige Studien haben darauf hingedeutet, dass Omega-3-Fettsäuren das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen verringern könnten, aber weitere Forschung ist erforderlich.

Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin und verschiedene Flavonoide können helfen, oxidativen Stress zu reduzieren und Zellschäden zu verhindern. Diese Nährstoffe sind in Obst, Gemüse, Nüssen und Samen enthalten. Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, kann zur allgemeinen Gehirngesundheit beitragen.

Vitamin B-Komplex: B-Vitamine, insbesondere Vitamin B12, Folsäure und Vitamin B6, spielen eine wichtige Rolle im Gehirnstoffwechsel und bei der Bildung von Neurotransmittern. Eine ausreichende Aufnahme dieser Vitamine ist wichtig für die Gehirngesundheit. Gute Quellen für Vitamin B12 sind tierische Produkte wie Fleisch, Fisch und Milchprodukte, während Folsäure in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vorkommt.

Vitamin D: Vitamin D hat eine Reihe von Funktionen im Körper, einschließlich einer möglichen Rolle bei der Gehirngesundheit. Einige Studien haben eine Verbindung zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und einem erhöhten Risiko für neurodegenerative Erkrankungen gezeigt. Vitamin D durch Lebensmittel wie fetten Fisch, Eiern und angereicherten Lebensmitteln aufgenommen werden.

Eine individuelle Beratung durch einen Anti-Aging Mediziner kann helfen, die Versorgung mir o.g. Faktoren zu optimieren.

Übrigens: 

Vitamin D ist ein lebenswichtiges Prohormon. Die Aussage, es handele sich um das "Sonnenvitamin", halte ich für Unsinn. Wir müssen Vit. D essen! Sonnenlicht macht alte Haut (Photoaging) und Hautkrebs. Wir sollten uns davor schützen. Zur Einstellung eines guten Vitamin D-Spiegels ist Wissen erforderlich. Sie benötigen eine Loading Dosis, die Ihr Anti-Aging Mediziner individuell berechnen muss, sonst bleiben die Werte sehr lange unterhalb des Referenzbereiches.

 

 



 

Nutraceuticals
 

Der Begriff "Nutraceuticals" ist eine Kombination der Wörter "Nutrition" (Ernährung) und "Pharmaceuticals" (Arzneimittel). Er wird verwendet, um Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zu beschreiben, die zusätzlich zu ihrer grundlegenden Ernährungsfunktion auch gesundheitsfördernde Wirkungen haben sollen. Nutraceuticals können bestimmte bioaktive Verbindungen, natürliche Inhaltsstoffe oder konzentrierte Extrakte enthalten, die gesundheitliche Vorteile bieten sollen.

Beispiele für Nutraceuticals sind: Omega-3-Fettsäure-Präparate, Probiotika, Antioxidantien wie Coenzym Q10 oder Resveratrol, sowie bestimmte Pflanzenextrakte wie Kurkuma oder Grüntee-Extrakt. Diese Produkte werden oft zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens vermarktet und können verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften haben, wie z. B. entzündungshemmende, antioxidative, immunmodulierende oder kognitive Unterstützung.

Pharmakologische
Interventionen

Es gibt Medikamente, die im Rahmen der Prävention zur Verbesserung der Hirnleistung eingenommen oder intravenös gegeben werden können.

Beispiele dafür sind:

Antioxidantien, die reaktive Sauerstoffspezies (ROS) abfangen.

Medikamente die sich gegen reaktiven Stickstoffspezies (RNS) richten.

Medikamente, die die Hirndurchblutung, Sauerstoff- und Glucoseverwertung der Neuronen verbessern.

Entzündungshemmende Medikamente, die sich gegen schleichende Entzündung richten (silent inflammation).

Medikamente, die die Funktion der Zellkraftwerke (Mitochondrien) verbessern.

Medikamente, die die Blut-Hirnschranke stabilisieren.

Medikamente, die vorhandene Neurone schützen sollen (Neuroprotektive Ansätze).

Medikamente, die die Neubildung von Neuronen fördern sollen (Neuroregenerative Ansätze).

 

Senolyse:

Seneszente Zellen, die sich im Körper angesammelt haben und zur silent inflammation führen, können eliminiert werden. Dies betrifft vor allem seneszente Immuzellen des Blutes und des Gehirns (seneszente Mikroglia).

Wie läuft eine Anti-Aging Therapie ab?

Anamnese

Zu Beginn wird eine ausführliche Anti-Aging Anamnese erhoben. Die Anamnese nimmt über eine Stunde Ihrer Zeit in Anspruch.

Untersuchung

Neben einer körperlichen und neurologischen Untersuchung kommen spezielle Tests zur Anwendung.

Labor

Viele Störungen können bereits an veränderten Blutwerten erkannt werden, z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion, Vit. D-Mangel, Vit. B12-Mangel.

Intervention

Vor einer Intervention wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. 

Im Rahmen der Prävention kommen spezielle Medikamente zur Anwendung.

Der Erfolg der Behandlung wird u.a. durch Labor- und regelmäßige Nachuntersuchung überprüft.

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